Neuestes Foto
Messier 31 - Andromeda Galaxie
M31, Andromeda, 22.7.2020
Dieses Foto wurde mit der ATIK 16200 Farbkamera am 8 Zoll Newton Astrograph bei 640 mm Brennweite gemacht. 36 4-Minuten-Bilder wurden zusammen gelegt, also Gesamtbelichtungszeit 2:24 Stunden.
Messier 45, die Plejaden
Plejaden, Messier 45, 21.1. 2020
130 mm - Refraktor, F/6, Atik 16200 C, 1:12 Stunden Belichtung
Die Plejaden sind ein beliebtes Fotoobjekt, das viel im Internet gezeigt wird. Der relativ helle, aber winzige Nebel bei Merope wird aber in aller Regel von dieser überstrahlt und ist daher so gut wie nie zu sehen. Er ist nur 0,06 Lichtjahre von Merope entfernt, 13 mag hell und nur 30" groß, also kein Wunder, dass er in unmittelbarer Nähe zur 4,18 mag hellen Merope glatt verschwindet.
Auch auf meiner M45-Ursprungsversion ist er nur mit viel gutem Willen sichtbar gewesen. Also habe ich die am besten geeignete Teilaufnahme von M 45, ein Summenbild aus 24 Aufnahmen zu je 30 s, in der Weise gestreckt, dass der kleine Nebel IC 349, nach seinem Entdecker Barnards Meropenebel, maximal zu sehen ist. Dieses Bild habe ich mit einer Wertigkeit von 30 % in das bereits fertiggestellte Plejadenbild hinein kopiert. Wenn man obiges Bild nun entsprechend vergrößert (am besten, in voller Auflösung in den eigenen PC laden) sollte der Merope Nebel deutlich zu erkennen sein.
und IC 349, Barnards Merope Nebel
Hier habe ich eine Ausschnittsvergrößerung der Gegend um Merope aus dem darüberliegenden Bild. IC 349 ist klar zu erkennen. Oben.
Unten sieht man eine Ausschnittsvergrößerung aus dem finalen Bild (ganz oben).
Die Aufnahme erfolgte durch meine Atik 16200 Farbkamera am 130 mm Refraktor bei ca. 800 mm Brennweite.
Folgende Einzelbelichtungen wurden mit AstroArt 7 zu einem Bild gerechnet: 24 x 30 s, 10 x 120 s und 8 x 300 s.
Melotte 15, im Herzen des Herznebels
Nach einem Monat der Astrofotoabstinenz hatten wir plötzlich überraschend klaren Himmel mit dem ersten Frost des nahenden Winters. Mit knapp 2000 mm Brennweite hatte ich mir den inneren Bereich des Herznebels vorgenommen. Dieser wird oft mit IC 1805 bezeichnet, obwohl eigentlich nur der zentrale junge Sternhaufen damit gemeint ist. Ein anderer Katalogname ist Melotte 15.
Das Hauptziel meiner Aufnahmeserie waren jedoch die umgebenden Nebelstrukturen, rotleuchtender Wasserstoff und dunkle Molekülwolken.
NGC 7023 mit Irisnebel
RC 12, ATIK 16200 c, 84 Bilder je 120s, 2:48 Stunden Belichtung, 30.8.2019
Durch das schöne Bild einer Sternenfreundin bekam ich selbst Lust, diesen sehr bekannten Nebel abzulichten. Durch den neuen Reducer an meinem RC Teleskop ist das Gesichtsfeld für diese Objektgröße so gerade ausreichend. Auch mit der Sternabbildung bis in die Ecken bin ich sehr zufrieden. Da ich während der Aufnahmeserie meine Montierung umschwenken musste, kam es beim Stacken allerdings zu seitlichen Rändern, wo die Überlagerung der 1. und 2. Bilderserien nicht genau passte. Durch das Abschneiden der unschönen Ränder ist die Feldgröße leider noch etwas knapper geworden. Ist halt grenzwertig!
Das Foto habe ich mit dem All Sky Plate Solver vermessen. Es hat eine Größe von 45 x 36 Bogenminuten. Es ist um 1,5° gegenüber der Nordausrichtung verdreht, was mich aber nicht stört. Der dominante Zentralstern, der den Refexionsnebel beleuchtet, hat eine Helligkeit von 7,4 Magnituden. Er ist ein Veränderlicher und schwankt zwischen 7,1 und 7,4 mag.
IC 1590, NGC 281 (Pacman Nebel)
RC 12, ATIK 16200 c, 25 Bilder je 300s, 2:05 Stunden Belichtung, 22.8.2019
Ich habe mein F/8 RC Teleskop mit einem Reducer (0,8-fach) ausgerüstet. Die neue Brennweite von 1945 mm, verbunden mit dem etwas größeren Gesichtsfeld, gefallen mir ganz gut. Außer bei den kleinen PNs bin ich jetzt etwas flexibler und bekomme auch größere Objekte (bis M33) aufs BIld.
Zunehmender Halbmond
IC 405, Flaming Star Nebula
27.11. 2016, Flaming Star Nebula
Dieses Bild von IC 405 habe ich schon im November 2016 aufgenommen, ist also nicht wirklich ein neuestes Foto. Mit einer ATIK 460 color habe ich 35 Aufnahmen je 5 Minuten gemacht. Das Fernrohr war mein damaliger 130 mm F/7 – Refraktor, per Reducer auf F/5,6 gebracht.
Hauptziel meiner Aufnahme war damals die Darstellung des Reflektionsnebels, der wie Rauchschwaden aus dem dominierenden Emissionsnebel herauszukommen scheint; für mich damals ein harter Brocken. Über die herrschenden Wetterbedingungen zur Aufnahmezeit kann ich leider nichts mehr sagen.
Aufgrund inzwischen hoffentlich besserer Bildbearbeitungsfähigkeiten und weil ich einfach Lust dazu hatte, habe ich mir dieses schöne Objekt noch einmal vorgenommen und mit PixInsight und ACDSee neubearbeitet. Es gibt sicherlich viele supertolle Aufnahmen dieses Gebietes, aber so ganz unzufrieden bin ich auch nicht mit meinem eigenen Ergebnis.
IC 405 liegt im Sternbild Fuhrmann (Auriga), vielleicht 8 Grad südlich von Capella. Der Nebel ist 1500 Lichtjahre entfernt, erstreckt sich über 2,5 Lichtjahre und erscheint uns in etwa so groß wie unser Halbmond. Die Helligkeit wird unterschiedlich angegeben, Wikipedia deutsch und Guide 9 behaupten 10 mag, was ich für richtig halte.
Inmitten des diffusen Nebelgebietes liegt der irregulär-veränderliche Stern AE Aurigae, der sowohl für das Emissionsleuchten, als auch für das Reflektionslicht verantwortlich ist. Seine Helligkeit liegt bei etwa 6 mag. AE Aur ist ziemlich interessant. Aufgrund seiner Masse von 17fach Sonne wird er eines Tages als SN enden. Dies ist ein sogenannter Runaway-Stern, der in seiner Jugend eine hohe Beschleunigung erfahren hat und nun mit über 100 km/s von seinem Ursprungsort davon fliegt. Eine Rückberechnung ergibt, dass AE Aur vor etwa 3 Millionen Jahren aus dem Trapezbereich des Orionnebels davon geflogen ist. Wie das geschehen kann, ist eine spannende Geschichte. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, wie ein Runaway (Ausreißer) seine Beschleunigung erfährt, bei Interesse bitte googeln (auf Deutsch: Schnellläufer), dann schaut auch gleich mal bei den beeindruckenden Hyperschnellläufern nach.
Messier 51, Strudelgalaxie
Strudelgalaxie (Whirlpool Galaxy) M51 im Sternbild Jagdhunde,27.2.2019
Dieses Foto entstand, als ich auf meiner Sternwarte Besuch hatte und zeigte, wie aus einer Reihe von Belichtungen ein Astrofoto entsteht.
Dieses Bild besteht aus 35 Aufnahmen Luminanz und je 20 Aufnahmen RGB. Jede Belichtungsdauer betrug 120 s, also insgesamt kamen 3:10 Stunden zusammen. Aufnahmekamera war meine Moravian G3 16200 FW, Teleskop mein 12 Zoll RC.
IC 434 mit Pferdekopfnebel, NGC 2024
130mm F/6 Refraktor
6 x 120 s, Moravian G3 16200, Binning 2x2
Für mich ist dies eine der schönsten Regionen am nördlichen Himmel, offensichtlich nicht nur für mich, wie die Anzahl der Veröffentlichungen erkennen lässt. Der helle Alnitak drängt sich überall in den Vordergrund und versucht alles zu überstrahlen. Einfach akzeptieren und genießen!
Wetterbedingt bekam ich für diese Aufnahme mal wieder kaum Belichtungszeit zusammen und habe es als Test für ein 2x2 Binning mit meinem Refraktor genommen. Grundsätzlich bietet sich bei dieser Kamera (Pixelgröße 6 µm) und der verwendeten Brennweite kein Binning an, aber ich würde sagen, wenn der Himmel nicht perfekt ist, sind die Vorteile des Binnens (Heißt das so?) nicht zuu verachten. Diese nur 12 Minuten entsprechen immerhin einer ungebinnten Belichtungszeit von 48 Minuten und die schlechtere Auflösung (3,09 arcsec/px) kann ich hier nicht erkennen.
Alle abgebildeten Objekte sind vielfältig und gut im Internet beschrieben, bei Interesse bitte googeln. Ich hoffe, es gefällt!
NGC 2244 und Rosettennebel
130 mm F/6 Refraktor
Moravian G3 16200, H alpha - Filter
7 x 300 s Belichtung, gesamt 35 Minuten, 2x2 gebinnt
Der Rosettennebel mit dem offenen Sternhaufen NGC 2244 in seinem Zentrum ist vom Durchmesser her fast drei mal so groß wie der Vollmond und passt so gerade noch komplett ins Bildfeld der Moravian Kamera am 130/780 Refraktor. Da der Nebel so groß und hell ist (gerade mit bloßem Auge nicht mehr sichtbar), ist er ein beliebtes, viel fotografiertes Objekt am Himmel. Der zentrale Sternhaufen regt den Nebel zum Leuchten an und treibt ihn von innen her auseinander.
IC 443, Quallennebel
130 mm - Refraktor, F/6
Moravian G3 16200, Ha-Filter
17 x 600 s, 2:50 Stunden Belichtung
IC 443, Jellyfish Nebula oder Quallennebel, ist ein bekannter, viel fotografierter Supernovaüberrest im Sternbild Zwillinge (Gemini), ca. 5000 Lichtjahre entfernt mit etwa 70 Lichtjahren Ausdehnung.
Diese Aufnahme wurde durch einen Schmalbandfilter (H-alpha, 7 nm) aufgenommen. Ich fange hiermit gerade erst an und teste meine Filter und die Bildbearbeitung.
Dieses Foto habe ich schon am 3. Mai aufgenommen.
Es zeigt die Feuerwerksgalaxie (nicht Feuerradgalaxie) NGC 6946 und den Methusalem Sternhaufen NGC 6939.
Die Objekte liegen nahe der galaktischen Ebene und sind durch Gas und Staub stark verdunkelt. Die Entfernungsmessung bei solchen Objekten ist wohl ziemlich schwierig, aber neueste Messungen deuten
auf etwa 21 Mill. Lichtjahre bei NGC 6946 und etwa 6000 LJ bei 6939 hin, wobei man ziemlich stark abweichende Angaben findet.
Interessant ist, das der Fire Cracker Weltrekordhalter bei Supernoven ist, 9 in den letzten 100 Jahren, und nicht der bekannte Bode-Nebel M82, wie ich immer glaubte.
Die Galaxie hat etwa einen Durchmesser von 11 Minuten (Mond 30) und eine Helligkeit von 9 mag. Der offene Haufen ist etwa 8 Minuten im Durchmesser und 7,8 mag hell. Ich nannte ihn Methusalem, weil er
mit 1,6 Milliarden Jahren einer der ältesten Vertreter ist.
Das Teleskop war mein 130mm Refraktor, 730mm Brennweite, die Kamera eine Atik 460c, 53 mal 5 Minuten, 4:25 Stunden. Die Wetterbedingungen waren nicht toll, die Bildbearbeitung ausgesprochen
schwierig und oben links musste ich übel tricksen, um einen Reflex halbwegs wegzubekommen.
Das Besondere an diesem Bild? Hier habe ich erstmals galaktischen Staub fotografieren können, den Galaktischen Cirrus, kein Bildfehler, Mitte des Bildes bis nach rechts (Westen). Und das macht mich
jedenfalls ziemlich zufrieden!
Dieses Foto entstand in 2 Nächten, am 12.8 und am 21.8.2015 mir meinem 130mm Refraktor bei 719 mm Brennweite und mit der Atik One im 2er Binning. Belichtet habe ich durch RGB Filter jeweils 11 mal 5 Minuten, Luminanz 8 mal 5 Minuten und H alpha 4 mal 10 und 2 mal 15 Minuten, also insgesamt 4 Stunden 35 Minuten. Mit der Auflösung und der Tiefe der Aufnahme bin ich ganz zufrieden, an der Sternabbildung muss ich demnächst noch arbeiten.
Vor ein paar Tagen habe ich meine Kamera ATIK One wieder an den Refraktor geschraubt und suchte ein leichtes, schnelles Objekt für ein Stündchen oder so. Fotografiert habe ich dann von Mitternacht bis 3 Uhr diesen Teil des Cirrusnebels, genannt "Sturmvogel" oder im Amerikanischen "Hexenbesen".
Der Stern 52 Cyg mit einer Helligkeit von 4,2 Mag macht es einem wirklich nicht einfach. Der Teil südlich von 52 Cyg kommt nun bei nächster Gelegenheit auch dran und dann möchte ich mal wieder ein
Mosaik versuchen.
Im 2er Binning betrug die Belichtungszeit fast 2 1/2 Stunden, etwa gleich aufgeteilt in L, R, G, B und Ha mit dem 130mm F/5,5 Refraktor und der ATIK One 6.
Außer bei Halpha (300s) habe ich 120 Sekunden-Bilder aufgenommen. Im 2er Binning scheint mir das aber, um Sterne farblich darzustellen, schon zu viel zu sein, sie sind schon alle ausgebrannt. Zum
Vergleich werde ich noch mal 30 Sek-Aufnahmen der Region anfertigen, vielleicht sieht's dann bunter aus.
Komet C/2014 Q2 (Lovejoy), 14,1,2015
Aufnahmedaten: 130mm Refraktor, 718mm Brennweite, 60 Sekunden Belichtung, Farbkamera ATIK 383, Aufnahme 35 von 37
Das Flugzeug wurde durch seine eigenen Strobelights (ein Blitzlicht) beleuchtet und deshalb wird es scharf abgebildet. Die hellen Lichtstreifen der Positionslampen habe ich so gut wie möglich wegretuschiert.
Ein Zufallstreffer!